Nach dem Höhepunkt im Sommer wandelt sich die Energie im Herbst. Es beginnt die Zeit der Ernte und auch der Schonung der Energiereserven. Mit den Fähigkeiten des Sammelns und des Loslassenkönnens verbindet sich die Chance der inneren Wandlung.
- Körper und Kopf verbinden
Brücken verbinden ein Ufer mit dem anderen, bahnen den Weg über Schluchten oder Klippen. Yoga ist die schönste und wirkungsvollste Brücke von aussen nach innen, zwischen Körper und Geist sowie zwischen weltlicher Sichtweise und spirituellen Erfahrungen.
Bewusstsein für die Wirbelsäule und die hinteren Räume des Herzens schrittweise durch Auf- und Abrollbewegungen in der Brücke geschult. Die Konzentration auf die einzelne Beweglichkeit und Rotation in allen Wirbelsäulenabschnitten sammelt den Verstand im Körper. Die Synchronisation von Bewegung und Atmung baut die verbindende Brücke zwischen Körper und Geist.
Hier geht es zu den Übungen zum Thema Die verbindende Brücke - Körper und Kopf verbinden. Viel Spass!
- den Geist klären
"Yoga citta vritti nirodha" ist die Definition im altindischen Sanskrit für Yoga. Die Übersetzung könnte lauten: "Yoga ist das Zur-Ruhe-Kommen und Stillwerden der Aktivitäten im Geist". Um dieses hohe Ziel zu erreichen, gibt es verschiedene Übungswege.
Der erste Schritt zur genaueren und klaren Wahrnehmung kann darin bestehen, Störungen auf der körperlichen Ebene aufzudecken und diese wirkungsvoll und nachhaltig zu verändern. Da Körper, Atem und Geist eine unveränderliche Verbindung sind, hat eine bewusste Veränderung einer der drei Bestandteile eine direkte Auswirkung auf die beiden anderen.
Hier geht es zu den Übungen zum Thema Auf allen Ebenen sammeln - den Geist klären. Viel Spass!
- Selbstreflexion als hilfreicher Begleiter
Svadhyaya (sva = selbst, adhyaya = studieren) ist nach Tapas die zweite Empfehlung von Patanjali auf dem Weg zum Glück. Es ist der erste Schritt, sich selbst wirklich kennenzulernen, sich nicht mehr im Alltag zu verlieren und nicht mehr nur noch zu funktionieren.
Patanjali schlägt neben der sensiblen Körperarbeit das Studium von Schriften vor, die die Bereitschaft ansprechen, mehr mit dem Herzen zu sehen, jenseits von Intellekt und Verstand Dinge und Zusammenhänge begreifen zu wollen, aber auch eine bewusst gewählte persönliche Begleitung von Menschen, die mit ihrer Erfahrung den persönlichen Weg bereichern können.
Hier geht es zu den Übungen zum Thema Sich selbst nahekommen - Selbstreflexion als hilfreicher Begleiter. Viel Spass!
- Ruhe und Intuition
Die Sinne nach innen lenken und konzentriert im Scheinwerfer der Aufmerksamkeit beobachten, ermöglicht die Entwicklung des "sechsten Sinns". Mit diesem inneren Blick nach aussen schauen, öffnet die Augen für die schönen Dinge, die uns umgeben.
Intuitive Flows entwickeln sich aus der konzentrierten Beobachtung und der aufmerksamen Auseinandersetzung mit Körper und Atem. Daraus verfeinern sich der "sechste Sinn" und die Propriozeption, die Eigenwahrnehmung. Mehr und mehr entsteht der kontinuierliche Bewegungsfluss dann aus einer inneren Erkenntnis ohne Reflexion, einer Meditation in Bewegung.
Hier geht es zu den Übungen zum Thema Innere Sinne entfalten - Ruhe und Intuition. Viel Spass!
- Shakti und Shiva
Nach tantrischer Vorstellung liegt die göttliche Kraft, die jedem Menschen innewohnt, als Kundalini (Schlangenkraft) schlafend am unteren Ende der Wirbelsäule im Becken. Sie zu wecken und aufsteigen zu lassen, ist das Ziel des Yoga-Weges.
Der Körper lügt nicht, sagt das Sprichwort und verdeutlicht damit, dass der Körper unser Selbst spiegelt. Alle Erfahrungen, alle Gefühle, alle Lebensumstände manifestieren sich im Körper und hinterlassen Spuren. Mit der Shakti zu tanzen, meint, den Dialog mit dem Körper zu eröffnen, um sich selbst besser kennenzulernen und die physischen und psychischen Energien zu managen.
Hier geht es zu den Übungen zum Thema Die tanzende Schlange - Shakti und Shiva. Viel Spass!
Nehmen Sie eine entspannte Lage ein. Erlauben Sie dem Körper zu entspannen und dem Atem natürlich zu fliessen. Der Blick ist nach innen gerichtet und fokussiert. Mit jeder Ausatmung entspannen Sie sich tiefer. Visualisieren Sie einen grossen, weiten See. Lassen sie den Atem ruhiger und ruhiger, sanfter und sanfter fliessen. Die Wasseroberfläche des Sees wird ruhig und klar. Nehmen Sie alle Ihre Sinne wahr. Bleiben Sie stiller Beobachter beim Riechen, Schmecken, Sehen, Berühren und Hören. Der See bleibt ruhig und klar. Bleiben Sie stille Beobachterin, während Sie Ihre Gefühle und Gedanken vorüberziehen lassen. Der See bleibt ruhig und klar. Bleiben Sie stiller Beobachter, die Gedanken werden weniger. Der See des Geistes ist still.
Hinweis: Einfache Entspannungsübung; nicht ganz identisch mit dem klassischen Yoga Nidra.
body - move - balance
Jacqueline Nef
Ahornstrasse 20
8600 Dübendorf
079 453 70 30