3 sich selbst nahekommen

- Selbstreflexion als hilfreicher Begleiter

 

Svadhyaya (sva = selbst, adhyaya = studieren) ist nach Tapas die zweite Empfehlung von Patanjali auf dem Weg zum Glück. Es ist der erste Schritt, sich selbst wirklich kennenzulernen, sich nicht mehr im Alltag zu verlieren und nicht mehr nur noch zu funktionieren.

 

Patanjali schlägt neben der sensiblen Körperarbeit das Studium von Schriften vor, die die Bereitschaft ansprechen, mehr mit dem Herzen zu sehen, jenseits von Intellekt und Verstand Dinge und Zusammenhänge begreifen zu wollen, aber auch eine bewusst gewählte persönliche Begleitung von Menschen, die mit ihrer Erfahrung den persönlichen Weg bereichern können.

 

Ardha Janu Pada Uttanasana (Beinstretch)

Gerade die koordinativ leichteren Bewegungen wie hier das Heben und Senken des Beins in Rückenlage sind gut geeignet, auf Entdeckungsreise in die innere Welt zu gehen.

 

Spüren Sie aufmerksam und feinfühlig dem Flow rechts nach, vergleichen Sie im Liegen beide Beine. Liegt das rechte Bein tiefer als das linke? Nehmen Sie es länger wahr? Nehmen Sie das Pulsieren der Lebensenergie wahr? Denn im Nachspüren entfaltet sich erst kontemplative Essenz.

 

Supta Vrksasana (liegender Baum)

In Supta Vrksasana (liegender Baum) können Sie entspannt über sich hinauswachsen und getragen vom Boden differenziert wahrnehmen.

 

Ausweichbewegungen sind typische Kompensationsmuster, wenn die Beweglichkeit in einem Gelenk fehlt. Sie führen zur Überbelastung und vorzeitiger Degeneration. Erforschen Sie achtsam, welche Beweglichkeit ihr Hüftgelenkt wirklich hat und wann Ihr Becken oder Ihr unterer Rücken ausweicht.

Käfer

Diese Haltung entlastet den unteren Rücken und dehnt die Hüft- sowie die hintere und innere Oberschenkelmuskulatur. Schauen Sie nach innen, welche Muskeln unnötig festhalten. Entspannen Sie mit jeder Ausatmung mehr in die Dehnung hinein, und lassen Sie das Becken sinken.

 

Käfer oder halber Käfer sind eine effektive und spürbare Entlastung für die Lendenwirbelsäule. Sie lenken in Körperbereiche, die Sie in der Haltung eng und spannungsvoll erfahren. Eine tiefe und verlängerte Ausatmung entspannt. Geniessen Sie den Moment des Loslassens.

 

Unterstützung zur Asana-Vertiefung

Nutzen Sie einen Yoga-Gurt über den Fusssohlen, um die Füsse entspannt zu erreichen, oder greifen Sie die Oberschenkelrückseite von aussen anstatt der Füsse.


 

 

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