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- den Geist klären

 

"Yoga citta vritti nirodha" ist die Definition im altindischen Sanskrit für Yoga. Die Übersetzung könnte lauten: "Yoga ist das Zur-Ruhe-Kommen und Stillwerden der Aktivitäten im Geist". Um dieses hohe Ziel zu erreichen, gibt es verschiedene Übungswege.

 

Der erste Schritt zur genaueren und klaren Wahrnehmung kann darin bestehen, Störungen auf der körperlichen Ebene aufzudecken und diese wirkungsvoll und nachhaltig zu verändern. Da Körper, Atem und Geist eine unveränderliche Verbindung sind, hat eine bewusste Veränderung einer der drei Bestandteile eine direkte Auswirkung auf die beiden anderen.

 

Ardha Shalabasana (halbe Heuschrecke)

Die halbe Heuschrecke kräftigt Gesäss- und die hintere Oberschenkelmuskulatur. Die fliessenden Bewegungen sensibilisieren für eine entlastende Längsspannung im unteren Rücken.

Bhujangasana (Kobra)

Diese Rückbeuge aus der Bauchlage stärkt die Rückenmuskulatur und mobilisiert die Brustwirbelsäule als Ausgleich zur häufig gebeugten Haltung im Alltag. Die bewusste Atembegleitung beim wiederholten Aufsteigen und Ablegen schärft die Konzentration und sammelt den Geist in der Kraft des Rückens.

 

Weite im Herzen, eine Vertiefung des Atems in diesem Raum und eine ökonomische Aufrichtung der Brustwirbelsäule sind in der Bhujangasana (Kobra) nur möglich, wenn der untere Rücken stabil bleibt. Die aufgebaute Kraft und Länge sowie die Sensibilität, die Sie in der halben Heuschrecke erfahren haben, können Sie hier nutzen, um den empfindsamen und oft hypermobilen unteren Rücken zu schützen.

 

Ardha Bhujangasana (halbe Kobra oder Mini-Kobra)

Oft ist die Körperwahrnehmung der Rückseite des Körpers erheblich diffuser als die der vorderen Seite. Andererseits schützen wir die empfindliche Gefühlsseite, indem wir das Brustbein sinken lassen und die Schultern vorverlagern. Klären Sie in der Haltung der Ardha Bhujangasana (halbe Kobra) den Geist, indem Sie die Aufmerksamkeit für vorne und hinten ausbalancieren und den Atem auf und ab streichen lassen.

 

Ahimsa - die Gewaltlosigkeit im Handeln, Denken und Fühlen als oberstes Gebot im Umgang mit sich und dem Umfeld ist die erste Stufe der acht Glieder des Yoga-Sutras. In der Asana-Praxis findet die Umsetzung in einer einfühlsamen, angemessenen und gelösten Körperarbeit. Die Aufrichtung der Brustwirbelsäule darf den unteren Rücken nicht verletzen.

 

 


 

 

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