winter - sich ausruhen

einkehr - Konzentration - meditation


Zeit der Ruhe und Besinnung. Die Natur liegt in einem tiefen Schlaf, Seen und Flüsse sind zugefroren und der Schnee schluckt alle Geräusche. Im Winter steht die Konzentration auf das Wesentliche im Zentrum. Es geht darum, Energie zu bewahren und sich nicht zu erschöpfen. Yoga unterstützt dies durch ruhige und sanfte Bewegungen. Die winterliche Yogapraxis entspannt Sie und vermittelt Ihnen ein Gefühl von tiefer Ruhe und Wärme. Die Verbindung mit den inneren Quellen ist die Tiefenerfahrung, die nach aussen strahlt.

1 die Konzentration auf das wesentliche

 - tiefe Konzentration

 

Die Konzentration, das Ausrichten der Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Objekt oder einen momentanen Vorgang ist eine wirksame Form, den Geist zu stabilisieren. Die vollständige Konzentration benötigt Übung.

 

Dharana nennt Patanjali die Konzentration, einen Übergangszustand zwischen der Aufgabe des Alltagsbewusstsein und der Meditation. Ein klares und nachvollziehbares Erleben dieser Stufe des achtgliedrigen Weges ist, die Konzentration mit dem körperlichen Aspekt zu verbinden und so den Zugang zur ruhigen, gesammelten und zentrierten Geisteshaltung zu erwerben.

 

Hier geht es zu den Übungen zum Thema Konzentration auf das Wesentliche - tiefe Konzentration. Viel Spass!

 


2 loslassen und ankommen

- sich ganz der Erfahrung überlassen

 

Sich für eine kleine Zeit von allen Aktivitäten zurückzuziehen, die Perspektive zu wechseln und sich dabei anzulehnen, kann eine tiefgreifende Erfahrung sein: In der Ruhe nachzugeben, um in der Stille zu erfahren, dass alles von selbst gedeiht.

 

Ruhige Augen führen zu ruhigem Geist. Die Bereitschaft zum Loslassen wird mit geschlossenen Augen vertieft. Ein Augenkissen in liegenden Haltungen eliminiert jegliche visuellen Reize und entspannt den Stirnraum.  Gewicht und Verdunkelung durch das Kissen lassen den Blick in die Mitte des Schädels sinken, in den Ruhe- und Rückzugsraum des Geistes.

 

Hier geht es zu den Übungen zum Thema Loslassen und Ankommen - sich ganz der Erfahrung überlassen. Viel Spass!

 


3 im fluss der energien

- in Dankbarkeit verbunden

 

Aus der Sicht des Yoga besteht die gesamte Schöpfung aus Energie, wird sozusagen von ihr durchflutet und tritt in unterschiedlicher Dichte in Erscheinung. Die Energien des Körpers werden immer feiner von den Knochen über das Blut bis hin zu den Emotionen und Gedanken. Im Yoga spricht man von den verschiedenen Körpern oder Hüllen; in Sanskrit von den Koshas.

 

Dankbarkeit entwickelt sich aus der Erkenntnis, ein Teil des grossen ganzen Energiefeldes (Vayus) zu sein. Sich zugehörig zu fühlen, schenkt Zufriedenheit und eine freudige Bereitschaft, auch die Dinge lösen zu wollen, die jetzt noch hemmen. Fehlende Kraft oder Flexibilität lässt sich aus dieser Haltung akzeptieren und verändert sich durch freudiges Üben.

 

Hier geht es zu den Übungen zum Thema Im Fluss der Energien - in Dankbarkeit verbunden. Viel Spass!

 


4 vertrauen und geduld erfahren

- sich Zeit nehmen

 

Yoga und Yogaflows (Vinyasas) können eine wunderbare Entspannungsoase im Alltag sein - ein intensiver Moment, die Geschäftigkeit ruhen zu lassen und in das Hier und Jetzt einzutauchen. Wichtig ist, den Strom der Aufmerksamkeit ohne Kompromisse ganz auf sich zu lenken.

 

Im Jetzt präsent zu sein, verhindert in Erinnerungen zu schwelgen oder die Zukunft in schillernden Farben auszumalen und dabei das Leben zu vergessen. Yoga lehrt, dass alles in der Gegenwart passiert und fördert den Prozess einer innigen Auseinandersetzung. Dinge anzunehmen, sie zu verarbeiten statt sich vereinnahmen zu lassen, bahnt den Weg zum Selbstvertrauen.

 

Hier geht es zu den Übungen zum Thema Vertrauen und Geduld erfahren - sich Zeit nehmen. Viel Spass!

 


5 tiefe Entspannung finden

- in die Tiefenentspannung gleiten

 

Das Herz und das Ziel des Yoga sind der Weg in die Stille, die Tiefenentspannung sowie die Meditation. Hier ruht das analytische Denken und wir können die Welt intuitiv begreifen. Daraus kann sich das entfalten, was für das Selbst am wertvollsten ist.

 

Shavasana heisst die entspannte Rückenlage im Yoga, die als Tiefenentspannung ausgeführt wird und die Yogapraxis abschliesst. Mit der inneren Haltung des stillen, wertfreien Beobachters entspannt sich der Körper. Der Geist gleitet ohne Anstrengung in den Zustand von Sanftheit und Offenheit.

 

Hier geht es zu den Übungen zum Thema Tiefe Entspannung finden - in die Tiefenentspannung gleiten. Viel Spass!

 


Entspannungsübung "winter": yoga nidra

Wählen Sie die entspannte Rückenlage (Shavasana). Beobachten Sie den Atem und erlauben Sie dem Körper, sich zu entspannen. Richten Sie den inneren, entspannten Blick zum Mittelpunkt Ihrer Stirn zwischen den Augenbrauen, zum dritten Auge (Trikuti) und/oder dem sechsten Chakra/Stirnchakra (Ajna-Chakra). Visualisieren Sie vor Ihrem inneren Auge die Weite des blauen Himmels. Lassen Sie jeden Gedanken vorbeiziehen wie die Wolken an diesem hellblauen Himmel. Wenden Sie den entspannten inneren Blick mit jeder Einatmung in den Himmel und verbinden Sie sich ausatmend mit der Weite und der Unendlichkeit des Himmels. Lassen Sie sich immer mehr erfüllen von der Weite im Himmel, bis Sie selbst nur noch Weite sind.

 

Hinweis: Einfache Entspannungsübung; nicht ganz identisch mit dem klassischen Yoga Nidra.

 


 

  

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