1 die Konzentration auf das wesentliche

 - tiefe Konzentration

 

Die Konzentration, das Ausrichten der Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Objekt oder einen momentanen Vorgang ist eine wirksame Form, den Geist zu stabilisieren. Die vollständige Konzentration benötigt Übung.

 

Dharana nennt Patanjali die Konzentration, einen Übergangszustand zwischen der Aufgabe des Alltagsbewusstsein und der Meditation. Ein klares und nachvollziehbares Erleben dieser Stufe des achtgliedrigen Weges ist, die Konzentration mit dem körperlichen Aspekt zu verbinden und so den Zugang zur ruhigen, gesammelten und zentrierten Geisteshaltung zu erwerben.

 

Sukhasana (Schneidersitz)

Der aufrechte Schneidersitz ist das Sinnbild für den Yoga und die Meditation, aber gleichzeitig die grösste Herausforderung. Oftmals ist eine entspannte Aufrichtung der Wirbelsäule beim Sitzen auf dem Boden unmöglich. Dennoch ist diese Asana (Körper-stellung) aus unterschiedlichen Gründen übungswürdig. Alles, was Sie vom Sitzen am Boden lernen, können Sie spielend in Ihre Sitzhaltung im Alltag übertragen. Ausserdem ist ein regungsloses Sitzen für eine längere Zeit Grundvoraussetzung für die Meditation und Pranayama (Atemübungen).

Sukhasana können Sie auch im Liegen ausführen. Die Dehnung der inneren Beinmuskulatur und das Weiten der Hüftgelenke sind dabei intensiver. Mit Hilfe einer bequemen Rückenposition können Sie sich ganz auf die Wirkungen auf Becken und Beine konzentrieren.

 

Sukhasana mit Bewegung des Nackens

Die Bewegungen des Nackens verbessern die Durchblutung, mobiliseren und dehnen. Sie entspannen den Kehlraum und den Mund und lösen dabei Dysbalancen. Denn schon kleinste Veränderungen in der natürlichen Ausrichtung des Nackens verursachen über längere Zeit unangenehme Verspannungen.

 

Das Schliessen der Augen hilft, den Geist zu entspannen - sie zu bewegen und ihn zu bündeln.  Sie können die Kopfbewegungen auch mit den Augen ausführen. Der Blick bleibt jedoch vollständig entspannt und der Kopf unbewegt.  Bei Müdigkeit oder Spannung gönnen Sie sich eine Pause.

 

 

 

Sukhasana mit Drehungen der Wirbelsäule

Drehungen können verschobene Wirbelgelenke wieder ins Lot bringen. Diese entlastende Regulation und die Lösung von Fehlspannungen haben auch entspannende Wirkungen auf das vegetative Nervensystem.

 

Drehungen wirken auf unterschiedlichen Ebenen reinigend. Sie begünstigen die Ausscheidung, indem sie die Zirkulation und Peristaltik  des Verdauungstrakts anregen und den Organen Vitalität geben. 

Unterstützung zur Asana-Vertiefung

Um das Aufrichten der Wirbelsäule zu erleichtern, sitzen Sie auf ein Meditationskissen, bis die Knie tiefer sind als die Hüftgelenke. Dann sollten Sie sich mit Leichtigkeit für längere Zeit aufrichten können.

 

In gut strukturierten Drehungen spiegelt sich die Spirale. Sie verkörpert die Entwicklung - im Sinne des Yoga eine Bewusstseins-erweiterung. Sich zu beiden Seiten zu drehen kann klären, wo Ausgleich nötig ist, wo Widerstände den Handlungsradius behindern.

 


 

  

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