3 im fluss der energien

- in Dankbarkeit verbunden

 

Aus der Sicht des Yoga besteht die gesamte Schöpfung aus Energie, wird sozusagen von ihr durchflutet und tritt in unterschiedlicher Dichte in Erscheinung. Die Energien des Körpers werden immer feiner von den Knochen über das Blut bis hin zu den Emotionen und Gedanken. Im Yoga spricht man von den verschiedenen Körpern oder Hüllen; in Sanskrit von den Koshas.

 

Dankbarkeit entwickelt sich aus der Erkenntnis, ein Teil des grossen ganzen Energiefeldes (Vayus) zu sein. Sich zugehörig zu fühlen, schenkt Zufriedenheit und eine freudige Bereitschaft, auch die Dinge lösen zu wollen, die jetzt noch hemmen. Fehlende Kraft oder Flexibilität lässt sich aus dieser Haltung akzeptieren und verändert sich durch freudiges Üben.

 

Vajrasana (Fersensitz)

Gelenke erhalten ihren natürlichen Bewegungsradius, wenn sie in allen Bewegungs-richtungen gefordert werden. Es gibt verschiedene Asanas (Körperstellungen), die das Aussenrotieren und das Abspreizen verbessern. Vajrasana (Fersensitz) fördert die Innenrotation. Der Vajrasana oder die aufrechte Schildkröte (Kurma) ist anregend. Die vorbeugende Variante Kurma (Schildkröte) - siehe unten - ist beruhigend.

 

Entschlossenheit und Kraft sind im Vajrasana spürbar. Dazu muss man sich aus dem stabilen Fundament aus Beinen und Becken aufrichten.

Kurma (Schildkröte)

Diese Haltung ist fordernd. Die intensive Dehnung der inneren Oberschenkel ist spürbar und emotionalisiert.

 

In dieser Vorbeuge wird die besondere Fähigkeit der Kurma (Schildkröte) erfahrbar, im eigenen Inneren Schutz zu finden, um den Geist zu regenerieren.

 

Den Atem als Feedback zu nutzen, ist in verschiedener Weise hilfreich. Einerseits zeigt er, ob die Aspekte sthira (stabil) und sukha (angenehm und beweglich) umgesetzt werden. Jede Unregelmässigkeit deutet auf eine Überforderung hin. Andererseits wird eine Haltung erst zum Yoga, wenn die Gedanken nicht abschweifen, die Aufmerksamkeit beim gleichmässigen ruhigen Atem bleibt.

 

Variante Chakravakasana (Katze)

Chakravakasana eignet sich hervorragend für das Abtauchen in die Welt der Meditation in Bewegung. Sie kennen die Haltung der Chakravakasana und die richtige Ausrichtung schon aus einigen Varianten. Lassen Sie Atem und Bewegung verschmelzen und fliessen.

 

Kompression von Gelenken. Enge im Körper und unnötige Spannungen in der Muskulatur sind häufig Ursachen für Schmerzen, Überbelastungen oder vegetative Dysbalancen. Bündeln Sie im fliessenden Ablauf der verschiedenen Varianten von Chakravakasana Ihre Achtsamkeit auf eine meditative, heilende Bewegung von innen nach aussen. Schenken Sie Ihrem Körper Weite und Durchlässigkeit. Kultivieren Sie Präsenz in allen Varianten.

 

Unterstützung zur Asana-Vertiefung

Eine gefaltete oder quer über die Yogamatte ausgebreitete Decke ist oft sehr angenehm unter den Knien. Ein Yogablock oder eine längs gerollte Decke ermöglichen es, das Gewicht des Oberkörpers ganz abzugeben und tiefer und tiefer in die Dehnung zu gleiten.

 

Begeben Sie sich mit meditativer Innerlichkeit in diese Asanas. Seien Sie dankbar für jede Erfahrung, für jede Veränderung, die Sie im Körper entdecken können. Jede Erweiterung der Körpergrenzen erweitert die Reichweite der Seele.

 

 

  

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