Was ist Yoga?


Yoga bedeutet Einheit und Harmonie.

 

Yoga ist ein Jahrtausende altes Übungssystem aus Indien und umfasst Übungen, welche Körper, Geist und Seele in Einklang bringen sollen.

 

Yoga dient der Gesundhaltung des Körpers und beinhaltet Körperübungen, Atmung, Entspannung, Ernährung, positives Denken und Meditation.

 

Patanjali beschreibt Yoga in den Yoga-Sutras (I.2) als "das Zur-Ruhe-Bringen der Gedankentätigkeit im Geist":

 

I.2 Yogas citta-vrtti-nirodah Yoga-Sutra I.2 "Yogas citta-vrtti-nirodah"

 

Jede Handlung fängt mit einem Gedanken an. Wenn wir unsere Gedanken ganz stilllegen können, dann haben wir "Yoga" erreicht. Wenn uns dies gelingt, erkennen wir die Wirklichkeit. Solange wir aber Gedanken haben, werden wir von diesen abgelenkt, und es wird uns nicht möglich sein, unser wahres Selbst zu erblicken.

 

Yoga ist eines der 6 Darshanas (indische Philosophiesysteme), welche versuchen, aufzuzeigen, wie die Welt von einem gewissen Standpunkt aus gesehen werden kann.

 

Im Westen ist Yoga seit etwa 100 Jahren bekannt. Die im Westen bekanntesten Form des Yoga ist Hatha Yoga und umfasst insbesondere Körperübungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama) sowie Meditation. Daneben gibt es aber noch weitere Yogawege, welche allesamt zum Ziel haben, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen und zu harmonisieren. Nach der Tradition von Swami Sivananda sind dies die folgenden:

 

Hatha Yoga - Gesundhaltung des Körpers

Kundalini Yoga - Yoga der Energie

Raja Yoga - Beherrschung des Geistes, Königsweg

Jnana Yoga - Yoga des Wissens, Philosophie, Weg der Erkenntnis

Bhakti Yoga - Yoga der Hingabe, Liebe zu Gott

Karma Yoga - Yoga des Handelns, selbstloser Dienst

 

Prana

Prana = Lebensenergie (subtile Energie, Lebenshauch)

 

Prana stellt die Verbindung zwischen dem astralen (feinstofflichen) und dem physischen Körper her und lenkt den physischen Körper. Der Atem ist die äussere Manifestation von Prana, der Lebenskraft. Atem ist grobstofflich. Prana ist subtil (feinstofflich). Indem Kontrolle über den grobstofflichen Atem ausgeübt wird, kann das subtile Prana im Inneren kontrolliert werden (Pranayama).

 

Pranayama

Durch das Verlangsamen des Atems kommt auch der Geist zur Ruhe. Nur ein ruhiger Geist führt in die Meditation. Schon die Yoga-Sutras (II.49) beschreiben Pranayama als Herrschaft über das Prana (Lebensenergie). Pranayama ist die Beherrschung von Einatmung, Ausatmung und des Anhaltens des Atems (II.50). 

 

 


 

 

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